Es ist aus – So gehen Sie professionell mit einer Kündigung um

Manchmal ist es Zeit für einen beruflichen Neuanfang, doch diese Entscheidung muss nicht zwingend bei Ihnen liegen. Es kann Sie jederzeit treffen, ob während der Probezeit oder auch nach langjähriger Betriebszugehörigkeit: Plötzlich sitzen Sie vor Ihrem Chef und erhalten eine offizielle Kündigung. Jetzt bloß nicht die Nerven verlieren.

Schreck, lass‘ nach!

Vielleicht haben Sie schon ein mulmiges Gefühl auf dem Weg zum Büro Ihres Chefs, vielleicht kommt es auch komplett überraschend für Sie. Man teilt Ihnen mit, dass die Zusammenarbeit beendet wird. Sofort schießen Ihnen viele Fragen durch den Kopf: Wieso werde ich gekündigt? Das ist nicht fair! Was habe ich falsch gemacht? Kann ich es irgendwie rückgängig machen? Bewahren Sie einen kühlen Kopf.

Cool bleiben

Bei Ihrer emotionalen Achterbahnfahrt durchleben Sie Angst, Unverständnis, Wut, Trauer – machen Sie jetzt keine Fehler. Ihr Verhalten während oder auch nach der Kündigung kann sich auch im Nachhinein auf Sie und damit Ihre weitere berufliche Laufbahn auswirken. Ob Kündigung oder Aufhebungsvertrag, nehmen Sie sich die Zeit, alles in Ruhe durchzulesen und stellen Sie Fragen, sollten welche aufkommen. Selbstverständlich dürfen Sie nach einem Grund für die Kündigung fragen, vermeiden Sie aber eine tiefere Ursachenforschung.

Kündigung nicht persönlich nehmen

Nehmen Sie die Kündigung nicht persönlich. Natürlich sind erste Reaktionen wie Schock oder Wut nicht ungewöhnlich, aber für Ihre Kündigung kann es viele Gründe geben. Der Klassische Karrierelauf – lückenloser Lebenslauf und Firmenzugehörigkeit von der Ausbildung bis zum Rentenalter – ist nicht mehr aktuell. Eine Kündigung ist also im nächsten Bewerbungsgespräch kein Hindernis. Entscheidend ist, wie Sie damit umgehen.

Bloß nichts anmerken lassen

Bleiben Sie bis zum Ablauf der Kündigungsfrist im Unternehmen, sollten Sie sich Ihre Gefühle über die Kündigung gegenüber Ihren Kollegen und Vorgesetzten nicht anmerken lassen. Schließlich möchten Sie nicht in schlechter Erinnerung behalten werden. Und denken Sie immer daran, dass sich – besonders, wenn Sie in der gleichen Branche bleiben möchten – Wege zweimal kreuzen könnten! Riskieren Sie also nicht, dass aus der fristgerechten doch noch eine fristlose Kündigung wird.

Warum es manchmal wehtut

Bei einer klassischen Arbeitswoche verbringen Sie jeden Tag mehr als acht Stunden an Ihrem Arbeitsplatz. Das macht einen Großteil Ihres ganzen Tages aus. Sicherlich haben Sie in Ihrem Job auch neue Freundschaften geschlossen und Ihre Arbeit mit viel Hingabe erfüllt. Es ist also verständlich, dass Sie sich gerade etwas verloren fühlen.  

 

Nehmen Sie sich Zeit

Nutzen Sie die Zeit nach der Kündigung zur Selbstreflektion. Kam die Kündigung wirklich so überraschend oder gab es schon vorher Anzeichen dafür? Konnten Sie Veränderung in Ihrem Verhalten feststellen, gab es vielleicht in letzter Zeit häufiger Fehler? Nutzen Sie die Erfahrung, um aus Ihr zu lernen und zu wachsen.

Wenn sich eine Tür schließt

Auch, wenn die Kündigung Sie vielleicht überrumpelt hat und Sie Sie vielleicht auch gar nicht nachvollziehen können, so ist das nicht das Ende. Hat diese eine Sache Sie nicht sowieso schon ewig gestört? Vielleicht ist es ja auch die perfekte Gelegenheit für Sie, sich endlich nach etwas Neuem umzusehen. Vielleicht kommt sogar ein Quereinstieg in eine andere Branche für Sie in Frage?

Reden Sie darüber

Sprechen Sie mit Familienmitgliedern oder Freunden über Ihre Situation, lassen Sie sich ermutigen. Stellen Sie sich in jedem Fall Ihren Gefühlen, lassen Sie Ihre Wut beim Sport aus. Es ist wichtig, dass Sie mit dem Kapitel abschließen können, um zu vermeiden, dass Sie Ihre Gefühle in den neuen Job mitnehmen. Die Suche nach Schuld oder Schuldigen wird Ihre Situation nicht verändern, nur Sie können das.

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