Was macht eigentlich ein Architekt?

Mit Kreativität etwas Einzigartiges in dieser Welt hinterlassen, ist für Sie der Traum schlechthin? Dann haben Sie bestimmt schonmal über den Beruf des Architekten nachgedacht. Oder vielleicht ist Ihr Nachbar Architekt und Sie fragen sich ständig, was er den ganzen Tag macht? Welche Aufgaben ein Architekt hat, wie viel er verdient, wie die Berufschancen stehen, wie man überhaupt Architekt wird, und vieles mehr, erfahren Sie im folgenden Text.

Werdegang

Um als Architekt zu arbeiten, muss man vorerst Architektur oder ein verwandtes Fach an einer Universität oder Fachhochschule studieren. Verwandte Fächer sind zum Beispiel Innenarchitektur, Stadtplanung oder Landschaftsarchitektur. In den meisten Fällen wird ein Master-Abschluss benötigt, weil der Bachelor allein noch nicht für den Beruf qualifiziert. Im Architekturstudium lernt man neben der eigentlichen Bauplanung auch Geschichte, Kunst und Mathematik, um das notwendige Grundwissen abzudecken. Es ist zu beachten, dass ein gutes Abitur aufgrund des Numerus Clausus oft Voraussetzung zur Aufnahme des Architekturstudiums ist. Stöbern Sie gerne online nach verschiedensten Arbeitsmaterialien, um sich bestmöglich auf Ihr Studium vorzubereiten.

In Deutschland muss man in der Architektenkammer eingetragen sein, um als Architekt arbeiten zu dürfen. Um in diese Liste aufgenommen zu werden, muss man nach Abschluss des Studiums noch eine berufspraktische Tätigkeit von 2 Jahren absolvieren.

Welche Fähigkeiten sollte ein Architekt mit sich bringen?

Die zwei wichtigsten Interessen, die man haben sollte, sind Wissenschaft und Kunst. Ein gutes mathematisches und physikalisches Verständnis ist wichtig in der Arbeit des Architekten. Ebenso braucht es eine gewisse künstlerische Freiheit und Kreativität. Man sollte dazu in der Lage sein, ordentlich und selbstständig zu arbeiten. Zeit-Management sollte kein Problem darstellen. Seine Aufgaben sollte man eigeninitiativ, konzentriert und genau bewältigen.

Wie in jedem Job können auch in der Architektur Probleme auftreten. Deshalb sollte man eine gewisse Ruhe und Gelassenheit in Stresssituationen zeigen und analytisches Denken zur Problemlösung meistern. Nicht zu guter Letzt sind auch Ihre Kommunikation-Skills wichtig, wenn Sie als Architekt arbeiten möchten, da Sie schließlich in diesem Job mit Kunden verkehren und sich um die Objektbetreuung kümmern.

 

Was macht ein Architekt?

Wie sieht denn aber nun der Alltag eines Architekten aus? Kurz zusammengefasst: Er entwirft, zeichnet, schreibt, kommuniziert und berechnet. Ein Architekt visualisiert und entwirft die Bauplanung, löst Probleme, erstellt Arbeitszeichnungen, Modelle und Diagramme. Er dokumentiert, analysiert und präsentiert seine Projekte. Ein Architekt diskutiert, erklärt, lehrt und überzeugt andere Menschen. Er kommuniziert klar und effektiv. Er berechnet Budgets, Statik, elektrische Verteilung und mehr. Dabei macht es kaum einen Unterschied, ob man selbstständig arbeitet, oder bei einem Bauunternehmen oder Architekturbüro angestellt ist.

Was verdient ein Architekt?

Bei der Frage des Gehalts kommt es auf die individuelle Berufserfahrung, auf die Größe des Unternehmens und auf die Region an. Ohne viel Erfahrung kann ein Einsteiger von ca. 38.000 Euro im Jahr ausgehen. Die Obergrenze liegt bei ungefähr 85.000 Euro.

Wie sieht die Aussicht auf einen Job aus?

Das Baugewerbe unterliegt vielen Schwankungen und ständigem Wandel. So kann man nie genau wissen, wie der Arbeitsmarkt in ein, zwei oder fünf Jahren aussieht. Mal werden viele Architekten gesucht, mal stehen die Chancen auf eine Stelle schlechter. Sie können die Chancen auf Einstellung erhöhen, indem Sie bereits während des Studiums Praxiserfahrung sammeln. Zum Beispiel im Praktikum oder als Aushilfe. Natürlich kann sich ein Architekt auch spezialisieren, zum Beispiel zum Fachplaner, um eventuelle Konkurrenz zu verringern und sich einen Namen in seiner speziellen Nische zu machen.

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