Studium in Naturwissenschaften: Das sind die häufigsten Berufsbilder
Nach der Schule stehen viele Schüler vor der wichtigen Entscheidung, die richtige Wahl beim Studiengang zu treffen. Hierfür spielen nicht nur persönliche Interessen, sondern auch die zukünftigen Berufsperspektiven für diesen Studiengang eine wichtige Rolle. Immer mehr Studenten entscheiden sich hierbei für verschiedene Studiengänge der Naturwissenschaften.
Das Spektrum reicht von Chemie bis hin zu Astronomie oder Kriminalbiologie hin. Doch was es mit diesen Studiengängen wirklich auf sich hat und wie sich die Berufsperspektiven je nach Vertiefung verändern, möchten wir Ihnen im Folgenden vorstellen:
Was kann man mit Naturwissenschaften studieren?
Grundsätzlich befassen sich Studiengänge der Naturwissenschaften mit dem Entdecken, Beobachten, Analysieren und Beschreiben von Erscheinungen in der Natur. Mit diesen wird geforscht und experimentiert. Man kann hierbei aus den fünf Fachrichtungen, Biologie, Chemie, Physik, Geowissenschaften und Astronomie wählen. Natürlich können diese Richtungen im späteren Verlauf des Studiums in weitere Abstufungen wie Bio-Chemie, Geophysik oder Umweltchemie vertieft werden. Da in den Naturwissenschaften fächerübergreifend gearbeitet wird, existiert nämlich kein Fach für sich allein.
Neben guten Berufsaussichten bietet solch ein Studium auch abwechslungsreiche und verantwortungsvolle Aufgaben. Es gibt ständig Neues zu entdecken und in den Laboren kann man, mit anwendungsorientierten Aufgaben, sein Forschergeist entfalten und wissenschaftliche Fortschritte erzielen. Zusätzlich kann man sein Wissen zu jeder Zeit mit weiteren Fachbüchern erweitern.
Tatsächlich ist die Auswahl an Jobmöglichkeiten für Naturwissenschaftler mit Studium groß. Auf dem Arbeitsmarkt ergeben sich daher vielseitige Einsatzmöglichkeiten für diese Absolventen. Besonders die interdisziplinären Bereiche wie Bio-Chemie, Biophysik oder Biotechnologie bieten gute Karriereperspektiven.
Was kann man mit einem naturwissenschaftlichen Studium machen?
Wer sein Studium erfolgreich als Naturwissenschaftler abgeschlossen hat, dem bieten sich vielfältige Karriereperspektiven. Ob als Forscher an Universitäten und Instituten oder als Lehrkraft in Schulen und Wissenschaftsreferent in Behörden oder Unternehmen. Naturwissenschaftler können nicht nur in Laboren arbeiten. Auch Branchen wie Versicherungen oder Finanzdienstleister sind untypische Tätigkeitsfelder, in denen ein Fachkräftemangel an Naturwissenschaftlern herrscht. Diese Tätigkeitsfelder bieten eine gute Alternative zum Labor-Alltag.
Biologie
Als Biologe gehen viele Studienabgänger in die Forschung an privaten Forschungseinrichtungen. Mit Chemie verbundenen Untersuchungen schafft es diese Branche somit, unseren Alltag zu optimieren.
Doch wer sich von der klassischen Biologie entfernen möchte, dem bieten sich gefragte alternative Berufsbilder: Als Clinical Study Manager beispielsweise, gehören Projekte in der Arzneimittelforschung zur Tagesordnung.
Wer in der Biologie lieber praktisch orientiert arbeiten möchte, der kann den Beruf des Biologiemodellmachers in Betracht ziehen. Hier geht es darum, maßstabsgetreue Modelle von menschlichen Organen oder Skeletten herzustellen.
Chemie
Wer lieber auf der Suche nach einem naturwissenschaftlichen Beruf in der Chemie ist, der kann sich seinen Arbeitsalltag als Chemieingenieur effektiv gestalten. Dafür bildet man als Absolvent die Schnittstelle zwischen der Chemie und der Industrie. Die Karriere in dem Beruf startet man daher mit einem Studium im Chemieingenieurwesen, in dem man sich mit Fächern wie Mathematik oder Physik auseinandersetzt.
Physik
Mit einem Abschluss als Physikstudent lernt man nicht nur Naturphänomene durch Beobachtung zu erfassen und mit mathematischen Modellen und Theorien zu beschreiben. Man befasst sich auch tiefgründig mit der Atom- und Quantenphysik. Mit diesen Grundlagen bieten sich nach dem Studium zahlreiche Möglichkeiten, sein Wissen in die Praxis umzusetzen und beispielsweise als Astrophysiker die Entwicklung und Eigenschaften von Himmelskörpern zu erforschen.
Der hohe Anspruch eines Studiums im Bereich der Naturwissenschaften und die facettenreiche Ausbildung machen Absolventen zu einer attraktiven Fachkraft für Arbeitgeber. Ob als Wissenschaftler, als Ingenieur für die Entwicklung technischer Kompetenzen oder als Medical Manager im Marketing eines Pharmaunternehmens: Naturwissenschaften leisten auch auf dem Arbeitsmarkt ihren Beitrag für die Zukunft.