Studium beendet – und nun? Der Einstieg in die Berufswelt

Die Zeit kurz vor Ende des Studiums und unmittelbar danach kann nicht nur aufregend, sondern auch nervenaufreibend sein. Viele junge Menschen sehen sich nämlich vor der Frage, was Sie im Anschluss an ihr bestandenes Studium tun sollen. Denn Möglichkeiten gibt es gleich mehrere, doch nicht jede davon passt zu jedem oder macht im Hinblick auf den Berufswunsch Sinn. Auch andere Faktoren, wie zum Beispiel Geld und persönliche Präferenzen spielen eine große Rolle bei der Entscheidung. 

Tendenziell gibt es drei große Bereiche, die häufig gewählt werden: Praktika, Trainee-Stellen oder aber ein direkter Einstieg in den Beruf. Das alles hat seine Vor- und Nachteile und auf diese möchten wir in diesem Artikel näher eingehen. 

Zunächst einmal gilt es aber zu erwähnen, dass sich jeder individuell orientieren muss, festgemacht an einigen grundlegenden Pfeilern: Wie viel Arbeitserfahrung wurde während des Studiums gesammelt? Wie stehen aktuell die Chancen auf dem Arbeitsmarkt? Welche Qualifikationen fehlen mir bzw. möchte ich vor Start ins Berufsleben noch erlangen? Wer ist mein Traumarbeitgeber? 

Keine Sorge – Sie müssen diese Fragen nicht alle auf Anhieb beantworten können. Nicht selten haben Menschen nicht DEN Traumarbeitgeber, sondern einfach nur einen Traumberuf. Oder aber auch nur einzelne Punkte, die beim zukünftigen Arbeitgeber erfüllt sein sollen. 

Trainee 

Trainee-Stellen werden oftmals ausschließlich an Absolventen der Hochschule vermittelt, damit diese durch ein genau aufeinander abgestimmtes Programm – bestehend aus Einsätzen in verschiedenen Abteilungen, dem Besuch von Seminaren und Netzwerkveranstaltungen – zu Fach- oder Führungskräften ausgebildet werden. Streben Sie eine solche Position an, ist das genau die richtige Stelle für Sie. Allerdings werden Sie hier in den seltensten Fällen voll bezahlt und befinden sich weiterhin in einer lernenden Position. 

Praktika 

Konnten Sie während Ihrem Studium kaum Arbeitserfahrung in Ihrem Traumberuf sammeln, bietet es sich an, das nun nachzuholen. Wer nämlich vorweisen kann, dass er bereits typische Abläufe und Arbeitsleben kennt, hat eine sehr viel größere Chance, den Wunschjob zu erhalten. Immerhin haben Sie im Studium zum größten Teil nur den theoretischen Part erlernt – kein Arbeitgeber möchte Ihnen erst noch mühsam die weitgefächerte Praxis beibringen. 

 

Direkter Berufseinstieg 

Das macht vor allem dann Sinn, wenn Sie bereits Arbeitserfahrungen haben, mit den Abläufen vertraut sind und auch ansonsten für den Arbeitgeber attraktive Eigenschaften vorzuweisen haben. Halten Sie Ausschau nach Stellen, die explizit für Berufseinsteiger ausgeschrieben sind und heben Sie sich in der Bewerbung durch Ihre Qualifikationen hervor. 

Wie auch bei vielen anderen Themen in der Berufswelt gibt es keinen Masterplan, der jeden ans gleiche Ziel führt. Stattdessen ist es wichtig, dass Sie Ihr persönliches Ziel vor Augen haben und die Schritte dorthin nicht nur selber planen, sondern auch eigenständig umsetzen, ohne sich von äußeren Kräften aufhalten zu lassen. Sie wollen nach dem Studium lieber ins Ausland und dort jobben? Tun Sie es. Vielleicht liegt Ihnen ein halbes Jahr voller Praktika aber viel mehr, um herauszufinden, was der perfekte Job für Sie ist? Auch davon sollten Sie sich nicht abhalten lassen. 

Entscheiden Sie sich für die Variante, die am ehesten zu Ihnen passt – und Los geht’s. Denn um das Schreiben von Bewerbungen werden Sie so oder so nicht herumkommen. 

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