Welche Berufe haben Zukunft?
Die Welt hat sich in den letzten Jahren so rapide verändert, wie nie zuvor. Wir alle sind Zeugen einer extremen Digitalisierung. Die einen unterstützen dieses Leben der Zukunft, den anderen bereitet es Sorge oder Abneigung. Ob man aber nun ein Fan der Veränderungen ist, oder nicht, abstreiten kann sie keiner. Mit fortgeschrittener Technik können viele Arbeitsabläufe ganz einfach automatisiert werden. Dies jagt verständlicherweise dem ein oder anderen Arbeitnehmer einen Schrecken ein. 70% der Tätigkeiten in sogenannten Fertigberufen können heute bereits von einem Computer übernommen werden, ebenso 65% der fertigungstechnischen Berufe. So gehören beispielsweise der Elektroniker, Werkzeugmechaniker, Bürokaufmann/-frau, Chemikant, Textilgestalter, oder der Bäcker, zu aussterbenden Berufsgruppen.
Nehmen Computer uns die Arbeit weg?
In der Gesellschaft herrscht Zukunftsangst. Es ist wahr, dass bestimmte Berufe heutzutage leicht von Computern übernommen werden. Dies betrifft hauptsächlich Berufe, die von einer großen Routine und wenig abstraktem Denken geprägt sind. Gleichzeitig lässt sich aber beobachten, dass die Arbeitslosenquote in Deutschland heute tiefer ist denn je. Wie lässt sich das erklären?
Die befürchtete Massenarbeitslosigkeit ist kein neues Phänomen. Bereits in den 1970/80er Jahren hatten die Menschen Angst vor dem damals auftretenden technischen Fortschritt. Doch damals sowie heute gibt es keinerlei Anzeichen dafür, dass in Deutschland und anderen entwickelten Ländern mit zunehmender Technologie weniger Arbeitsplätze vorhanden sind.
Obwohl einige bestimmte Tätigkeiten aussterben, werden andere zeitgleich dazugewonnen. Die Arbeitsplätze in Routineberufen fallen weg, aber es entstehen neue Stellen in Berufen, die Menschen deutlich besser ausführen können, als künstlichen Intelligenzen. Es werden also mehr und mehr manuelle und abstrakte Fähigkeiten gefragt, wie zum Beispiel in der Kinderbetreuung, Krankenpflege, im Management, oder in akademischen Berufen. Auch im Bereich Online-Marketing und E-Commerce sucht man ständig Leute.
Abschließend kann man also sagen, dass man sich wegen der Digitalisierung nicht fürchten muss, der Arbeitslosigkeit zum Opfer zu fallen – sofern man mit der Zeit mitgeht. Es ist wichtig, dass Sie sich Fähigkeiten aneignen, die eine Maschine nicht so leicht übernehmen kann.
Was allerdings auffällig ist, ist, dass die “neuen” Berufe an den Rändern der Lohnverteilung liegen, während die “alten” Berufe diesbezüglich zentrierter waren. Auf lange Sicht führt dies zu einer Spaltung der Gesellschaft in zwei Klassen: Arm und Reich. Die Herausforderung an die Politik und alternde Gesellschaft liegt darin, den Menschen mehr zu ermöglichen, sich den neuen Gegebenheiten anzupassen. Die Ausbildungen der Leute müssen die Bereiche abdecken, die ein Computer nicht übernehmen kann.
Berufe mit Zukunft
Welche Jobs bleiben denn aber nun in der Zukunft relevant und sind somit Zukunftsberufe? Wir stellen einige von ihnen vor:
Sozialer Bereich
Als Kranken- oder Altenpfleger können Sie nichts falsch machen. Es besteht bekanntlich ein großer Mangel an Fachkräften. Überall sucht man dringend qualifiziertes Pflegepersonal gesucht. Auch Erzieher und Lehrer werden stark gesucht. Hier kommt als Vorteil die Verbeamtung dazu, die Ihnen Sicherheit bietet.
Elektrotechnischer Bereich
Auch in Technik, Metall- und Maschinenbau ist eine Karriere garantiert. Sie können zum Beispiel Ingenieurwesen studieren oder Fluggerätmechaniker werden.
Durch die zunehmende Digitalisierung suchen Unternehmen selbstverständlich auch immer mehr Fachkräfte im Bereich IT. Dazu gehören beispielsweise der Programmierer oder Informatiker.
Weitere Berufe
Weitere zukunftssichere Berufe finden sich in der Architektur und im Bau (Architekt, Bauzeichner, etc.), in der Logistik und im Handel (Eisenbahner, Fluglotse, Lagerlogistik, Zoll, etc.), in nicht zu guter Letzt in der Ernährung- und Umweltbranche (Diätassistent, Koch, Gärtner, Landwirt, etc.).