Diese Ausbildungsmöglichkeiten gibt es
Mit der Schule fast fertig und noch kein Plan, welche Ausbildung Sie nach Ihrem Abschluss anstreben wollen? In diesem Fall sollten Sie sich schnell an Recherche und Auswahl machen, denn die Bewerbungsfristen kommen schneller als gedacht. Für eine erste Orientierung haben wir Ihnen eine Liste zusammengestellt, die alle Ausbildungsformen in Deutschland umfasst und bereits erste Einblicke gibt.
Duale Ausbildung
Die duale Ausbildung ist die am häufigsten gewählte Form der Ausbildung. Mehr als die Hälfte aller Jugendlichen entscheiden sich dazu – und das aus gutem Grund: Durch die duale Ausbildung lernen Sie fundierte Kenntnisse und das nicht nur in der Theorie, sondern auch gleich in der Praxis. Denn das ist der Kernpunkt dieser Ausbildungsvariante. Der Unterricht findet zweigeteilt statt. Zum einen nämlich an einer Berufsschule, und zum anderen im Ausbildungsbetrieb. Man erlernt so nicht nur praktische Kenntnisse und diverse Fähigkeiten, sondern auch das theoretische Hintergrundwissen, um später im Job erfolgreich zu sein.
Weitere Vorteile liegen darin begründet, dass die Ausbildung für alle Azubis gleich ist. Eine Bürokauffrau in Baden-Württemberg lernt das gleiche, wie eine in Schleswig-Holstein
Duales Studium
Das duale Studium verfolgt ein ähnliches Prinzip wie die duale Ausbildung. Einen Teil seiner Zeit verbringt man in der Universität, den anderen im Betrieb. Für diese Ausbildungsform benötigen Sie, je nach Wahl des Studienfachs, die fachgebundene Hochschulreife bis Fachhochschulreife.
Oftmals ist es so, dass der Betrieb nicht nur ein Gehalt zahlt, sondern auch einen Teil der Kosten für das Studium übernimmt. Deswegen bewirbt man sich auch nicht bei der Uni selbst, sondern beim Unternehmen. Wird man dort eingestellt, erhält man auch automatisch einen Studienplatz.
Schulische Ausbildung
Wie der Name bereits verrät, findet die schulische Ausbildung komplett an der Schule statt. Diese Ausbildungsform existiert oft in Gesundheitsberufen. Nach Abschluss der Ausbildung müssen die Azubis sich zunächst noch eine Arbeitsstelle suchen und die praktische Erfahrung lernen, die ihnen während der Schulzeit nicht beigebracht worden ist.
Zwar hat man hier neben den üblichen Fächern auch fachbezogenen Unterricht, aber dieser kann die Praxis kaum aufwiegen. Auch bekommen Sie für schulische Ausbildungen kein Gehalt – und müssen stattdessen eher noch Schulgebühren zahlen.
Einjährige Ausbildung
Schulische Ausbildung und einjährige Ausbildung gehen oft Hand in Hand, gerade wenn man von den Ausbildungsberufen im Gesundheitsbereich ausgeht, wie z.B. Altenpflegehelfer. Hier dauert die Ausbildung nur ein Jahr. Wer sich anschließend nach ein paar Jahren Berufserfahrung weiterbilden möchte, kann dies ohne Probleme tun.
Abiturientenausbildung
Die Abiturientenausbildung, oft auch doppelt qualifizierte Erstausbildung genannt, richtet sich an Menschen mit Abi oder Fachabitur. Der Aufbau ähnelt einer dualen Ausbildung, allerdings besucht man zusätzlich eine Einrichtung der IHK und schließt dann mit einem berufsqualifizierenden Abschluss und einer Zusatzqualifikation ab.
Beamtenausbildung
Hier werden Sie im öffentlichen Dienst ausgebildet. Die Ausbildung ist dabei ähnlich wie eine duale Ausbildung, allerdings wird man nach Abschluss verbeamtet. Um bis dorthin zu kommen, müssen Sie allerdings je nach Dienstform einen bestimmten Schulabschluss haben, Auflagen erfüllen und eventuell sogar zusätzliche Tests abschließen, wie eine Gesundheitsprüfung oder einen Sporttest.
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Assistierte Ausbildung
Die assistierte Ausbildung richtet sich an Schüler, die zum Beispiel schlechtere Noten oder Sprachschwierigkeiten haben. In Zusammenarbeit mit der Bundesagentur für Arbeit wird sechs Monate lang versucht, herauszufinden, welche Ausbildung zu Ihnen passt und anschließend erhalten Sie auch Hilfestellung dabei, einen Ausbildungsplatz in einem Unternehmen zu finden.
Damit ist die Maßnahme allerdings nicht beendet – Sie läuft während der Ausbildung weiter, mit dem Ziel, dass der Auszubildende am Ende Fuß in der Arbeitswelt fassen kann.
Staatlich nicht-anerkannte Ausbildung
Trotz der knapp 350 anerkannten Ausbildungsberufe gibt es immer noch Ausbildungen, die nicht anerkannt werden. Dies kann verschiedene Gründe haben. Zum Beispiel neue Berufsfelder, seltene oder veraltete Berufsfelder oder eben spezielle Berufe, die komplett auf eine Firma zugeschnitten sind.