Was macht eigentlich ein Business Analyst?

Die Corona-Pandemie hat es deutlich gezeigt: Unternehmen müssen im Zeitalter der Digitalisierung flexibel sein und schnell umdenken, um den Anforderungen der modernen Welt gerecht zu sein. Hier kommt ein Business Analyst ins Spiel. Sie sind besonders in großen Unternehmen essenziell – wir verraten Ihnen, was sich dahinter verbirgt.

Was ist ein Business Analyst?

Prozessoptimierung ist ein wichtiger Bestandteil in vielen Unternehmen, um einen uneingeschränkten Workflow und maximale Ergebnisse zu garantieren. Damit die Prozesse in einem Unternehmen laufend untersucht und optimiert werden können, bedarf es einer regelmäßigen Analyse. Ein Business Analyst sorgt in einem Unternehmen oder einer Fachabteilung dafür, die laufenden Prozesse zu bewerten und optimieren. Nach ausführlicher Analyse der einzelnen Prozess-Schritte erstellt er anschließend Lösungsansätze. Diese werden an die Fachbereiche weitergeleitet und umgesetzt. Kurz gesagt ist ein Business Analyst (BA) das Bindeglied zwischen der IT-Abteilung und den jeweiligen Fachabteilungen eines Unternehmens.

Aufgaben

Ein Business Analyst ist für die laufende Überwachung und Optimierung von Geschäftsprozessen verantwortlich. Er bringt nicht nur das technische Know-How für die Optimierung selbst mit, sondern auch eine hohe soziale Kompetenz, da er parallel im konstanten Austausch mit Führungskräften, Fachabteilungen und Anwendern steht. Das Ziel der Schaffung eines Mehrwerts und Verbesserung der Effizienz soll durch die Prozessoptimierung erreicht werden. Hierfür wird sowohl an Software und Hardware als auch an den Produkten oder der Dienstleistung selbst gearbeitet. Die Verbesserung der Unternehmensprozesse erfolgt in Übereinstimmung mit technischer und wirtschaftlicher Umsetzung.

Um die verschiedenen Anforderungen innerhalb eines Unternehmens identifizieren zu können, bedarf es intensiver Gespräche mit allen Beteiligten. Nach ausführlicher Analyse entwickelt ein Business Analyst anschließend konkrete Lösungsansätze. Diese werden vor der Umsetzung mit allen involvierten Parteien abgestimmt.

Doch damit ist es nicht getan. Zu den Aufgaben gehört nach der Implementierung auch die Überwachung und Bewertung der neuen Prozesse, Qualitätssicherung und entsprechende Schulungen oder Workshops für die Angestellten.

 

Was bringt ein Business Analyst mit?

Systematisches und analytisches Denken sowie Affinität gegenüber Technik bzw. technologischer Entwicklung sollten Sie mitbringen. Um die verschiedenen Prozesse bewerten zu können, benötigt ein Business Analyst neben einer strukturierten und analytischen Arbeitsweise auch eine ausgeprägte Kommunikationsstärke, Belastbarkeit, Eigenverantwortlichkeit oder Kreativität.

Obwohl es keinen Studiengang für dieses Berufsbild gibt, gilt ein abgeschlossenes Studium meist als Voraussetzung. Im Vorteil ist hier, wer einen wirtschaftlichen oder technischen Studiengang absolviert hat: Controlling, Betriebswirtschaft, Marketing und Co. machen Ihnen den Einstieg leichter. Dass kein Studium in einem bestimmten Bereich vorausgesetzt ist, ermöglicht es auch Quereinsteigern mit entsprechendem Interesse, in das Berufsfeld des Business Analysten einzusteigen.

In welchen Branchen arbeitet ein Business Analyst?

Als Business Analyst sind Sie die Schnittstelle zwischen IT und den Abteilungen, dabei können Sie in zahlreichen Branchen eingesetzt werden. Verbreitet sind sie zum Beispiel bei Onlineshops, im Tech-Bereich, der Logistik oder auch der Beratung. Entsprechend unterschiedlich verhält es sich auch beim Gehalt – je nach Branche, Unternehmensgröße und Vorkenntnisse (z.B. durch ein Masterstudium) liegt das Bruttogehalt zwischen 42.000 und 70.000 Euro jährlich.

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