Ausbildungsberufe in der Medizin

Wer sich für ein Medizinstudium entscheidet, muss in Deutschland oft mit mehreren Wartesemestern rechnen. Durch den hohen Numerus clausus und der begrenzten Anzahl an Studienplätzen scheinen viele ihren Traumberuf als Arzt aufgeben zu wollen. Doch was zunächst als geplatzter Traum erscheint, kann in Zukunft dennoch viele Vorteile mit sich bringen. In der Zwischenzeit gibt es nämlich zahlreiche Möglichkeiten, die Wartezeit für ein Medizinstudium zu überbrücken. 

Was kann man also tun, wenn der NC für ein Medizinstudium nicht ausreicht?

Die sogenannten Wartesemester erhöhen unabhängig von der Abiturnote die Chance auf einen Studienplatz. Offiziell wird jedes halbe Jahr, das nach dem Abitur Datum vergangen ist, als Wartesemester angerechnet. Wenn also nach dem regulären Zulassungsverfahren noch freie Studienplätze zu vergeben sind, werden unter anderem die Interessenten in der Wartezeit berücksichtigt. Somit kann man mit mehr Wartesemestern die Position auf der Liste der Nachrücker verbessern.

In der Regel wird als Wartesemester alles angerechnet, was nach dem Erwerb des Abiturs gemacht wird. So kann man die Zeit sinnvoll nutzen, um ein Praktikum zu absolvieren, eine Ausbildung zu starten oder einen Auslandsaufenthalt zu machen. Auch ein Studium im Ausland kann man als Wartesemester anrechnen. Da die Anerkennungen von Uni zu Uni variieren können, sollte man sich am besten schon im Voraus danach erkundigen, was die jeweilige Wunsch-Hochschule als Wartesemester anerkennt.

Wie viel bringt mir ein Wartesemester?

Wichtig ist zu beachten, dass man beim Überbrücken der Wartezeit etwas machen sollte, was auch einen Bezug zum Medizinstudium hat. Viele Hochschulen können diese Qualifikationen bei der Zulassung zum Studium berücksichtigen.

Wer sich nämlich für eine Arbeit mit einem Bezug auf das Medizinstudium entscheidet, wertet nicht nur den eigenen Lebenslauf, sondern auch die Wartesemester auf.

Zudem bietet es die perfekte Gelegenheit, wichtige Schlüsselqualifikationen wie Teamfähigkeit oder Verantwortungsbewusstsein zu sammeln.

Ebenfalls von Vorteil sind die ersten Kontakte in der Berufswelt, mit denen man sich gute Referenzen für die Bewerbung erarbeiten kann.

 

Welche Ausbildungen sind für das Medizinstudium anerkannt?

Des Weiteren wird eine anerkannte Berufsausbildung im Rahmen der Bewerbung für ein Medizinstudium in zwei der drei Auswahlquoten berücksichtigt und kann für zusätzliche Punkte in der Bewerbung sorgen. Ausbildungen zum Krankenpfleger, Arzthelfer oder Chemielaborant können somit in die zusätzliche Eignungsquote und das Auswahlverfahren der Hochschule mit einfließen.

Eine medizinisch orientierte Ausbildung bietet wertvolle praktische Erfahrungen, die es beim späteren Studium leichter machen, den theoretischen Inhalt zu verstehen. Zudem kann man sich im Idealfall Teile der Ausbildung auch für das nachfolgende Studium anrechnen lassen und somit die Gesamtstudienzeit verkürzen.

Doch auch mit einem Studium als Arztassistent kann man die Wartesemester aufwerten. Die Möglichkeit für diesen dualen Studiengang richtet sich besonders an Personen mit bereits abgeschlossener Pflegeausbildung. Neben einer akademischen Vertiefung von medizinischen Grundlagen wie Anatomie und Physiologie werden auch administrative und basisärztliche Fähigkeiten vermittelt. Hierbei übernimmt man unter anderem gemeinsam mit dem Facharzt das Stationsmanagement und assistiert bei Operationen.

So bieten auch Ausbildungen zur Hebamme, zum Notfallsanitäter oder zum Physiotherapeuten die ideale praktische und theoretische Grundlage für ein Medizinstudium. Sie sorgen nicht nur für eine sinnvolle Nutzung der Wartesemester, sondern können im Endeffekt auch der Schlüssel zum großen Traum als Arzt sein.

Auch kann man im Wartesemester sein Medizin-Wissen bereits ausweiten und diese Zeit sinnvoll nutzen. Es gibt zahlreiche Bücher und Online-Kurse die bei Udemy.com auf Sie warten. Zusätzlich können Sie dabei mit unseren attraktiven Rabattcodes bei Ihrer nächsten Bestellung profitieren.

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