So werden Sie Mode- und Textildesigner

Bildquelle: Unsplash

Wenn Sie sich mit strahlenden Augen die Nasen an den Schaufensterscheiben plattdrücken und die neuste Mode von Chanel, Dior und Co. bestaunen. Dann ist Mode-und Textildesign eventuell genau das Richtige für Sie. Nutzen Sie Nadel und Faden, um Ihre Kreationen vom Papier zum Leben zu erwecken.

Falls Sie sich schon immer für Mode interessiert und damals schon gerne mittels Stifts und Papier Klamotten gestaltet haben, ist dies vielleicht Ihr geeigneter Studiengang. Umso besser auch, wenn Ihr Herz nicht nur fürs Designen, sondern auch für Textilien schlägt. Denn mit Leder, Cord und Samt und vielem mehr, ist das Gebiet breit gefächert. Bei beiden Studiengängen können Sie Ihre kreative Seite zum Vorschein bringen.

Notwendige Anforderungen

Neben Kreativität und einem Auge für Ästhetik, wie es für den Studiengang Modedesign notwendig ist, braucht man für Textildesign technisches und wirtschaftliches Verständnis. Dies liegt daran, das dort primär darauf geachtet wird, wie Form, Farbe und Material zusammenspielen. Das Praktische hat hierbei Vorrang, das Ziel des Produktes ist es einem Zweck zu dienen. Dort lässt sich das Aussehen von vielerlei Objekten mitbestimmen, sei es Sitzpolster, Bekleidung oder gar Innenreinrichtungen. Zu beachten gilt des Weiteren auch, das Kalkulieren des Preises.   Der Unterschied zwischen Textildesign-Studiengängen und Modedesign ist, das sich Ersteres um Funktionstextilien dreht, wohingegen beim Modedesign der Schwerpunkt auf Fashion- und Lifestyle liegt. Fokus liegt hierbei selbstverständlich auf den neusten Trends.

Studium oder Ausbildung als Weg zum Ziel

Es gibt sowohl Studiengänge für Textil- als auch für Modedesign. Mehr Hochschulen bieten allerdings Modedesign an, wohingegen das Angebot für Textilbekleidung limitiert ist. Möglich ist es hierbei sogar den Schwerpunkt bei Textildesign auf zu legen.

Allerdings ist es Ihnen auch möglich, beides als Ausbildungsberuf in einer Modeschule auszuüben. In beiden Fällen ist der Praxisanteil hoch. Voraussetzung ist bei beiden die mittlere Reife, sowie handwerkliches Geschick und Kreativität.  Denn es ist üblich im Verlauf des Modedesignstudiums eine eigene Kollektion zu gestalten. Oftmals wird im Bereich des Modedesign auch Textildesign betrachtet. Im Textildesign wird der Modedesign-Anteil eher ausgeklammert. Teil des Bewerbungsverfahren ist in der Regel außerdem eine Mappe mit Entwürfen einzureichen. Ob Sie sich für Mode-oder Textildesign entscheiden, Ihr Skizzenbuch wird zum alltäglichen Begleiter.

Verdienstmöglichkeiten in der Mode- und Textilbranche

Nach Ihrem Abschluss in Textildesign können Sie nicht nur im Bereich Lifestyle & Bekleidung, Objekttextilien und Flugzeugbau, sondern auch in der Textilindustrie Fuß fassen. Im Schnitt erhalten Sie als Textildesigner etwa 3.600 Euro brutto wohingegen Sie als Ingenieur für Textil– und Bekleidungstechnik in Deutschland 4.200 Euro verdienen können. Das Gehalt bei Modedesign liegt ungefähr in derselben Rubrik. Man kann sich nach dem Studium oder der Ausbildung selbstständig machen oder eine eigene Marke gründen. Nahe liegt es auch die eigenen Designs selbst zu verkaufen. Am wahrscheinlichsten ist es allerdings, dass Sie zunächst Designs für Modemarken konzipieren werden.

Die Verdienstmöglichkeiten variieren stark, hierbei sind der Bekanntheitsgrad und das Talent des Designers maßgebliche Indikatoren. Hilfreich ist aber auch Ihre Begeisterungsfähigkeit für den Beruf. Die Person, die Spaß an einer Sache hat ist bekanntermaßen auch erfolgreich im Job und hat die besten Karriereaussichten.

Falls Sie noch Inspirationen für Ihre Berufslaufbahn brauchen, Informieren Sie sich über die möglichen Bereiche und deren Anforderungen. Ob es Mode- oder Textildesign wird, in beiden Bereichen ist sicherlich Ihrer Kreativität kein Ende gesetzt.

Empfohlene Artikel