Was macht ein Unternehmensberater?

Den Begriff Unternehmensberater haben die meisten Menschen schon einmal gehört. Aber nur die wenigsten können sich wirklich etwas darunter vorstellen. Was genau macht man in diesem Beruf, wie wird man Unternehmensberater und lohnt sich das überhaupt?

Was ist ein Unternehmensberater?

Im Englischen heißt Unternehmensberater Business Consultant. Beide Begriffe werden im Deutschen austauschbar verwendet. Wie es der Name bereits sagt, berät ein Unternehmensberater Unternehmen. Er bespricht mit Entscheidungsträgern der jeweiligen Firma, Behörde oder öffentlichen Institution die nächsten sinnvollen Schritte zu allerlei betrieblichen Themen.

Viele Consultants sind auf einen bestimmten Bereich spezialisiert. So kann ein Unternehmen beispielsweise einen Berater für das Personal- oder Rechnungswesen und einen anderen Berater für den Einkauf oder den Vertrieb haben. Spezialisierte Berater werden sehr geschätzt.

Unternehmensberater ist keine rechtlich geschützte Bezeichnung. Theoretisch kann sich also jeder Unternehmensberater oder Business Consultant nennen. Dementsprechend arbeiten viele Consultants selbstständig. Man findet sie aber auch als Angestellte in kleinen oder großen Firmen, wo sie als Inhouse-Consultants beschäftigt werden. In großen Beratungsfirmen arbeiten Unternehmensberater oft in Teams.

Wie wird man Unternehmensberater?

Da Unternehmensberatung – wie oben bereits erwähnt – kein geschützter Beruf ist, gibt es auch keine klassische Ausbildung zu diesem. Häufig haben Berater aber ein Studium an einer Universität oder Fachhochschule absolviert, bevor sie sich an den Beruf wagen. Sinnvolle Studiengänge für den Einstieg ins Business Consulting sind unter anderem Volks- und Betriebswirtschaftslehre oder Wirtschaftsingenieurwesen. Aber auch Informatiker, Physiker und andere Naturwissenschaftler finden sich ab und an in der Unternehmensberatung wieder.

Meist, aber nicht immer, ist ein abgeschlossenes Studium sogar Voraussetzung zur Einstellung. Selbst da, wo es keine zwingende Voraussetzung ist, ist ein Studienabschluss wünschenswert.

Wenn Sie keinen Bachelor oder Master haben, können Sie aber mit Praxiserfahrung punkten. Heutzutage ist Praxiserfahrung in moderneren Firmen sogar noch wichtiger, als ein Abschluss. Wenn Sie über Fach- und Methodenkenntnisse verfügen, fügen Sie diese mit Ihrer Praxiserfahrung, Ihrem Studium, und allem, was Sie vorweisen können, Ihrem Portfolio hinzu. So stellen Sie sich dem zukünftigen Arbeitgeber gegenüber als sinnvolle Ergänzung des Teams dar.

 

Welche Fähigkeiten braucht man?

Berufliche oder akademische Qualifikationen sind natürlich nicht alles, was in der Unternehmensberatung zählt. Ein erfolgreicher Consultant verfügt über wesentliche Kompetenzen wie Teamfähigkeit, Kommunikation-Skills und analytisches Denken. Er muss dazu in der Lage sein, Informationen zu sammeln, hinterfragen und richtig zu interpretieren. Auf dieser Grundlage muss er Konzepte entwickeln und Lösungsvorschläge präsentieren.

Ein Unternehmensberater sollte mit modernen Techniken und Büro-Software vertraut sein. Er sollte selbstbewusst mit verschiedensten Arten von Menschen umgehen können und über Moderations- und Überzeugungsfähigkeiten verfügen.

Da der Arbeitsmarkt immer internationaler wird, sollten Sie unbedingt über sehr gute Englischkenntnisse verfügen, sowohl in Wort als auch in Schrift.

Vorteile

Wer als Consultant arbeitet, lernt in sehr kurzer Zeit sehr viel, was für einige Menschen einer der Hauptgründe ist, den Beruf auszuüben. Die steile Lernkurve ist attraktiv für wissbegierige Selbstständige, denn das, was man an Informationen und Erfahrung gewinnt, ist Gold wert für die berufliche Laufbahn. Dazu kommt noch, dass die Tätigkeitsfelder relativ abwechslungsreich sind und man als Berater natürlich auch nicht wenig verdient. Weiterhin gibt einem der Job vielerlei Möglichkeiten, sich in der Community zu vernetzen. Auch das ist als Business-Person unabdingbar. Mit der Tätigkeit des Unternehmensberaters bieten sich Ihnen also aussichtsreiche Karrieremöglichkeiten.

Nachteile

Selbstverständlich gibt es auch Nachteile in der Unternehmensberatung. Beispielsweise haben Berater mit einer 50-60-Stunden-Woche eine hohe Arbeitslast und damit eingehend ein eingeschränktes Sozialleben außerhalb des Jobs. Und wenn man dann doch ein Privatleben hat, tendiert man schnell dazu, dasselbe Optimierungsdenken von der Arbeit mit nach Hause zu nehmen. Das gibt einem selbst und seinen Mitmenschen keine Ruhe im Alltag.

Fazit

Alles im Leben hat gute und schlechte Seiten. Was für Sie persönlich überwiegt, müssen Sie für sich selber entscheiden. Falsch ist es natürlich auch nicht, sich weiter zu der Thematik zu bilden, indem Sie beispielsweise auf Amazon Bücher über Unternehmensberatung erwerben. Weiterhin können Sie sich in diversen Online-Foren über Erfahrungen von anderen Consultants informieren. Eins ist klar, wenn Sie einen Großteil der oben genannten Kriterien erfüllen, dann sollten Sie zumindest einmal über das Berufsbild des Unternehmensberaters nachdenken.

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