Selbstmanagement Definition: Was ist Selbstmanagement? Welche Methoden gibt es?
Es gibt Kompetenzen im Job, die nicht nur besonders wichtig sind, sondern Ihnen das Arbeitsleben auch um einiges erleichtern. Darunter fällt zum Beispiel das Selbstmanagement. Bei Selbstmanagement handelt es sich um die Fähigkeit, unabhängig und selbstständig für die Gestaltung der eigenen beruflichen oder persönlichen Entwicklung zu sorgen.
Oder anders gesagt: Sie sollen dazu in der Lage sein, immer mehr und eine immer bessere Leistung erbringen zu können. Nach dem klassischen Zeitmanagement (das ist übrigens nicht das Gleiche wie Selbstmanagement!) ist das aber nicht möglich, denn ein Tag hat eben nur 24 Stunden und daran können Sie nichts ändern. Letztendlich geht es also tatsächlich darum, dass Sie eine Technik finden, mit der Sie Ihre Arbeitsweise und sich selbst perfektionieren können.
Denn sind wir mal ehrlich – wenn Sie schon Montagmorgen vor einem unbezwingbaren Berg voller Arbeit stehen, haben Sie sicher wenig Motivation, zur Arbeit zu fahren und diesen anzugehen. Alle fünf Minuten erwischen Sie sich dann dabei, wie Sie sich in Tagträumereien verlieren oder Ihr Facebook-Profil checken. Das muss nicht sein! Und kann mit einer anderen Einstellung und der richtigen Methode ganz einfach verhindert werden. Selbstmanagement bedeutet, nicht bei der Zeit anzusetzen. Diese können Sie, wie gesagt, nämlich nicht verändern. Sie fangen bei sich selbst an. Ihrer Entwicklung, Ihrem Plan, Ihrer Organisation. Das ist der Schlüssel zum erfolgreichen Selbstmanagement.
Methoden und Herangehensweise
Produktivität spart Zeit und minimiert Unterbrechungen. Um ersteres zu erreichen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Zunächst einmal sollten Sie sich ein Grundverständnis von Selbstmanagement aneignen und wissen, worum es überhaupt geht.
Beim Selbstmanagement geht es nämlich darum, dass Sie …
- … sich Ziele setzen können, die nicht nur sinnvoll sind, sondern auch realistisch.
- … Aufgaben erkennen und diese den Zielen unterordnen können.
- … priorisieren können.
- … sich selbst kontrollieren können und konsequent sind.
- … einen Plan haben, um Ihre Vorhaben zu erreichen.
- … strategisch vorgehen können, um Aufgaben und Vorsätze unter einen Hut zu kriegen.
- … sich selbst motivieren können.
- … effizient sind.
- … geeignete Methoden kennen und bereit sind, kontinuierlich dazuzulernen.
Das ist die Grundlage erfolgreichen Selbstmanagements. Weiter geht es bei den verschiedenen Methoden, die Ihnen dazu zur Verfügung stehen. Hier gilt, dass Sie alles einmal versucht haben sollten, bevor Sie sich entscheiden. Nur so wissen Sie, welche Herangehensweise für Sie die beste ist. Nicht jeder Mensch ist gleich und das sollten Sie im Hinterkopf behalten, wenn Sie nicht sofort die perfekte Methode finden.
Pomodoro-Methode:
Auch Tomatenmethode genannt. Sie legen einen bestimmten Zeitraum fest, zum Beispiel 15 Minuten und erledigen Ihre Aufgaben in dieser Zeit konzentriert und zielstrebig. Anschließend gibt es eine kurze Pause. Ziel ist es dann, Ihre Aufgaben innerhalb einer festgelegten Anzahl Pomodoros zu schaffen.
AMORE-Methode:
Hier formulieren Sie Ihre Ziele folgendermaßen – ambitiös, motivierend, organisiert, realistisch und echt.
80-20 Pareto-Prinzip:
Bei der 80:20 Regeln investieren Sie idealerweise 20 % und kriegen einen 80 % Effekt heraus. Eine Methode, die viel Zeit im Aufbau benötigt.
Eisenhower-Methode:
Kennen Sie den Postkorb? Gut! Dann kennen Sie im Prinzip auch schon die Eisenhower Methode. Hier teilen Sie Ihre Aufgaben in vier Bereiche ein: wichtig/eilig, wichtig/nicht eilig, unwichtig/eilig, unwichtig/nicht eilig.
ABC-Methode:
Diese Methode ist fast identisch zur Eisenhower-Methode. Hier findet allerdings nur eine Einteilung in drei Bereiche statt: sehr wichtig, weniger wichtig und kaum/gar nicht wichtig.
SMART-Methode:
Formuliere Ziele positiv und nach folgenden Kriterien: spezifisch, messbar, aktionsorientiert, realistisch, terminiert.
GTD-Methode:
Getting Things Done ist die Methode von Bestseller David Allen. Ein Projekt wird in viele kleine Schritte aufgeteilt, diese werden wiederum nach den drei W-Fragen wann, wie und wo kategorisiert und jeden Tag neu priorisiert.
ALPEN-Methode:
Hier notieren Sie, was gerade zu tun ist, schätzen ab, wie lange Sie dafür brauchen werden (inklusive kleiner Puffer), priorisieren diese Liste und kontrollieren am Ende des Tages, wie es gelaufen ist. Der Rest wird auf den nächsten Tag verschoben.
Programme
Zur Unterstützung Ihrer Vorhaben, zum besseren Überblick und gegen eine riesige Zettelwirtschaft auf Ihrem Schreibtisch gibt es verschiedene Programme, die Ihnen unter die Arme greifen. Dazu gehören unter anderem trello, Evernote, asana, Monday und etliche andere. Informieren Sie sich darüber und probieren Sie auch hier verschiedene Alternativen aus. Nur so finden Sie heraus, was am Ehesten für Sie funktioniert.
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